Kieferzyste

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Eine Kieferzyste ist ein meistens rundlicher Hohlraum, der sich im Kiefer bildet. Die Zyste ist mit Flüssigkeit oder breiigem Inhalt gefüllt. Am häufigsten entsteht sie an der Wurzel eines toten Zahns (Zahnwurzelzyste oder radikuläre Zyste) aufgrund einer Entzündung.

In der Regel wachsen Kieferzysten sehr langsam und verursachen keine Beschwerden. Erst spät können sie dumpfe Schmerzen oder ein Druckgefühl im betroffenen Bereich hervorrufen.

Zysten werden nicht selten beim Besuch des Zahnarztes auf einer Röntgenaufnahme entdeckt. Sie müssen auch dann entfernt werden, wenn sie noch keine Beschwerden verursachen. Denn Zysten werden mit der Zeit immer größer. Das kann so weit gehen, dass benachbarte Zähne geschädigt werden oder sogar der Kiefer bricht, wenn die Zyste zu einer Aushöhlung des Kieferknochens geführt hat.

Wie wird eine Kieferzyste behandelt?

Um eine Zyste zu entfernen, eröffnet der MKG-Chirurg den Kieferknochen und entnimmt die Zyste vollständig. Die Zähne werden bei dem Eingriff so gut wie möglich geschont. Bei einer Zahnwurzelzyste wird in der Regel zusätzlich die Wurzelspitze gekappt (siehe auch Wurzelspitzenresektion / WSR).